Bleiben Sie bei der Wa(h)rheit!
Die heutige Medienwelt zwingt uns fast, die Dinge bunter und schöner darzustellen, als sie sind. Kein Foto mehr ohne Nachbearbeitung, keine Aussage ohne Superlative. Da erscheint einem selbst die Realität oft unscharf, grau oder blass. Die Versuchung ist toll, aus normal mega oder giga zu machen, einfach nur, damit es besser aussieht. Oder Dritten gegenüber Themen oder Dinge so darzustellen, wie Sie sie vielleicht gerne sehen würden. Mein Tipp: Bleiben Sie bei der Wa(h)rheit. Schildern Sie die Dinge so, wie sie eben sind. Nur wirken Ihre Erlebnisse, Ihre beruflichen Erfolge und Stationen auch realistisch und authentisch. Sicher, keiner möchte einen misserfolgsorientierten Menschen in seinem Team. Aber es möchte auch niemand sein Team mit Mitarbeitern verstärken, bei denen immer alles toll und mega ist, obwohl es offenkundig bestenfalls durchschnittlich oder normal ist. Was wa(h)r (ist), kann auch so bleiben. Es sind eben nicht immer die Anderen, die Kollegen oder Vorgesetzten schuld, wenn etwas schiefgelaufen ist. Vielmehr ist es normal, dass da, wo Licht ist, auch einmal Schatten sein kann. Viel wichtiger ist, dass Sie zeigen können, wie Sie mit Fehlern oder Schwächen umgehen, statt Andere dafür verantwortlich zu machen. Erst dann vermitteln Sie das Bild einer professionell agierenden Persönlichkeit. Sie sollten immer bedenken, dass in Zeiten moderner Medien immer auch multipler Austausch möglich ist und irgendwann immer von irgendwem die Wahrheit ans Licht kommt oder gebracht wird. Es ist so: was wahr ist, sollte auch wahr bleiben. Schließlich haben ja Lügen bekanntermaßen auch kurze Beine. Und wenn Sie in großen Schritten voran kommen wollen, sind kurze Beine hinderlich. Und ein gesundes Maß an kritischer Selbstreflektion wird im Beruf von Ihnen auch erwartet. Passen Sie auf sich auf! Ihre Isabell C. Krone